Gespräche mit “WIR”

„WIR“ ist etwas, was ich anfangs nur wahrnahm, aber nicht einmal eine Gestalt dazu sehen konnte. Die Kraft begleitete mich einige Zeit und verschwand dann wieder. Hauptsächlich, so denke ich, weil mir der Bezug dazu schwerer fiel als zu anderen Unterstützern. Im Folgenden sind einige dieser Gespräche zu finden.

10. Januar 2001

ICH Moin!
WIR Hallo!
ICH Wo stehe ich?
WIR Das weißt Du selbst!
ICH Ich fühle eine starke Anziehungskraft der Bardonbücher … sollte ich damit jetzt anfangen oder resultiert es nur aus „Egogeplärre“?
WIR Es wird langsam Zeit, dass Du Dich Dingen widmest, die Deinem Naturell entsprechen. Der magische Weg von Bardon kommt dem im Moment recht nahe … Beginne die Übungen, aber halte Dich diesmal an die Vorgaben durch Bardon. Fixiere einen zeitlichen Plan und manifestiere diesen konsequent! Es wird Dir nicht zum Schaden sein!
ICH Was hat es mit der Thematik Schutzengel auf sich?
WIR Schutzengel ist eine begriffliche Fixierung auf etwas, was man mit Worten nicht beschreiben kann. Jeder Mensch hat eine verbündete Kraft, die ihn auf seinem Weg begleitet. Diese Kraft hat den visuellen Anschein einer Engelsgestalt, ist aber letztendlich nichts anderes als der Spiegel des Kerns!
ICH Mein Kontakt zu Euch / Dir … ich habe häufig den Eindruck, ich bekomme „Infos“ ohne vorher gefragt zu haben …
WIR Ja, dem ist so. Wir unterstützen Dich sehr viel mehr, als Du vermuten würdest.
ICH Seid ihr so etwas wie mein Schutzengel?
WIR Ja!
ICH Was ist mit Cheffe?
WIR Das ist etwas völlig anderes. Cheffe ist kein Diener, Cheffe ist ein Herr … ein Herr seiner Selbst … er unterstützt Deinen Weg … er bereitet Dir die Felder des Wissens. Seine wahre Rolle wird kommen!
ICH Warum habe ich derzeit keinen Kontakt zu ihm?
WIR Das liegt einzig und allein an Dir. Du hast Deine Welt momentan migriert … auf ein Minimum abgesteckt. Daran ist nichts falsch, aber in der Konsequenz lässt Du auch vieles beiseite, was Dir ansonsten zur Verfügung stünde.
ICH Zum Abschluss … was sollte ich am heutigen Tag beachten?
WIR Geh zuerst einmal mit Ruhe heran … Lass Dich durch nichts drängen. Gehe auch hier Schritt für Schritt. Du musst lernen, konsequent in Deiner Mitte zu ruhen, um unvorhersehbaren Situationen immer Paroli bieten zu können … Gehe jetzt!

Logbuch

11. Januar 2001

ICH Hallo.
WIR Ebenso.
ICH Bin ich zu hart mit Sabine?
WIR Ja. Du hast selbst genug Probleme. Spiel Dich nicht so auf, als hättest Du die Weisheit mit Löffeln gefressen.
ICH Woran liegt das?
WIR Du nimmst Dich für viel zu wichtig! Du bist ein Nichts, ein Wurm im Vergleich zu dem, was Du vorgibst zu sein!
ICH OK, wie ändere ich das?
WIR Kind … werde wieder zum Kind. Ein kleines hilfloses Nichts, mächtig und zugleich gütig.
ICH Was sollte ich in Bezug auf meinen magischen Werdegang Wissen?
WIR Du bist auf dem richtigen Weg. Deine Konzentration nimmt zu und Du wirst auch zu viel mehr Ruhe und Ausgleichung finden. Das ist sehr wichtig, denn da liegen noch große Problemzonen!
ICH Wie ist das mit den „Notizen“? Genügen die jetzigen oder sollte ich hier ausführlicher werden?
WIR Mach Dir mal keine Gedanken, ob Du etwas richtig oder falsch machst. Wichtig ist, Du tust es, nicht unbedingt, wie Du es tust. Wenn Du das Gefühl hast, es wäre zu wenig, dann solltest Du allerdings daran was ändern. Im Augenblick sollte es aber genügen.
ICH Kann ich Euch sehen?
WIR Ja und Nein. Du kannst Dir ein Bild von uns machen.
ICH Wie sähe das aus?
WIR Beantworte Dir die Frage selbst.
ICH Eine Gruppe von Leuten?
WIR Könnte man so sagen …
ICH Was sollte ich bezüglich Sabine ändern?
WIR Ruhiger, gelassener … gehe mehr auf sie ein! Nicht immer gleich draufhauen!
ICH Wie komme ich hier auf Arbeit klar?
WIR Schritt für Schritt. Konzentriere Dich auf Details, auf Einzelheiten … nicht das Ergebnis ist wichtig, sondern die Schritte. Du versuchst ständig, jeden Schritt als Weg zum Ziel zu erkennen und das gelingt Dir natürlich nicht immer. Erkenne den Schritt als Schritt. Denke nicht darüber nach, ob er Dich nach vorn bringt, dem Ziel näherbringt oder unnütz sein könnte. Nichts hat Sinn und somit ist auch nichts Sinnlos! Versuche dies zu verstehen!
ICH Danke!

12. Januar 2001

ICH Hi.
WIR Hallo.
ICH Wie steht’s um mich?
WIR Es stabilisiert sich … merklich. Weiter so …
ICH Warum erhitzt sich mein Stirnchakra beim Üben?
WIR Die Übungen durchbrechen Blockaden … Du lernst Deine Energie gezielter einzusetzen … dabei werden Wege gebahnt, die vorher aufgrund zu vielem Denken versperrt blieben.
ICH Richtig verstanden?
WIR Nein!
ICH Wie war die Antwort dann?
WIR Konzentration erzeugt Wärme … diese auf einen bestimmten Punkt gelenkt, erhitzt diesen demzufolge.
ICH OK, verstehe ich. Warum bin ich gerade so „wirrig“?
WIR Beruhige Dich erst mal. Du erzeugst Unruhe, weil Du ständig versuchst, alles auf einmal zu machen. Wozu? Niemand drängelt momentan, oder?
ICH Jaaaa … weiß ja. Aber ich habe eben Sorge, dass ich Ärger bekomme, weil meine Arbeit nicht gemacht ist.
WIR Mit wem denn? Keiner steht mit der Messlatte da. Handle einfach, Schritt für Schritt … ordne alles, innen und außen, vom Notwendigen zum Konkreten. Schaffe was Du ruhig schaffen kannst. Den Rest vergiss! Auch mit Stress schaffst Du produktiv nicht mehr. Dafür sorgen wir schon!
ICH Ehh! *ggg* …
ICH Was war im Traum gemeint?
WIR Viele Dinge, die bereits „erkannt“ und repariert sind, schleppst Du weiterhin in Deinem Bewusstsein mit Dir rum. Du versperrst Dir damit wichtige Ressourcen. Vergessen heißt die Lektion! Dinge erkennen, reparieren und wieder vergessen. Erst dann bist Du frei. Ansonsten bist Du wieder Sklave, nur eben nicht mehr von verdrängten, sondern eben von bewussten Erinnerungen. Also, weg damit.
ICH OK … verstehe ich.
ICH Konzentration … warum tu ich mich so schwer, bewusst zu handeln?
WIR Dir fehlt noch die Ruhe. Erwarte am Anfang nicht zu viel von Dir.
ICH Danke!

15. Januar 2001

ICH Hallo.
WIR Hallo auch Dir.
ICH Ich bin etwas verwirrt … offensichtlich hämmern die Probleme mächtig.
WIR Lass erst einmal Ruhe reinkommen. Überfordere Dich nicht. Schritt für Schritt. Jetzt heißt es ruhig und entspannt die Dinge angehen … nichts überstürzen!
ICH OK, werde ich versuchen.
ICH Wo liegen meine Ansätze heute?
WIR Konterminiehre Deine innere Mitte. Versuche Dir selbst noch näher zu kommen. Lausche Deinem Gefühl auf jedem Schritt.
ICH Ok.
ICH Was ist mit meiner Arbeit heute?
WIR Mach Dir da mal keine Sorgen, dass passt schon alles!
ICH Bardon, … wie steht es mit meinen Übungen? Läuft das so?
WIR Na ja, derzeit bist Du etwas unruhig. Das liegt aber an den hervorgewühlten unbewussten Abfällen. Sobald sich diese gelegt haben, wird’s wieder ruhiger. Ansonsten sieht das schon nicht schlecht aus. Halte Dich aber immer an die Vorgaben. Deine Eigenversuche musst Du unbedingt abstellen!
ICH Werde ich machen.
WIR Also denn, leg los!

16. Januar 2001

ICH Hi!
WIR Hallo!
ICH Nun ja, in meinem Kopf ist’s ja mächtig unruhig.
WIR Keine Sorge, dass wird wieder besser. Du stehst unter leichten Energiestößen, die aus Deinem Unterbewusstsein schießen. Sie resultieren aus der Bewegungslosigkeit der Gedanken … gehen also ins Leere. Da Du Deinen Verstand aber wieder aktiviert hast, krachen sie jetzt brutal auf diese. Sobald die Energie sich wieder eingepegelt hat, läuft es normal weiter.
ICH Liegt dies möglicherweise an der Art, wie ich meine Gedanken zu unterdrücken suche?
WIR Ja und Nein. Die energetische Konstellation bleibt als solche eh bestehen … aber die Kraft, die Du aufbringst, um Deine Gedanken einzufrieren, handelt irgendwann gegen sich selbst, sozusagen destruktiv. Das Ergebnis hast Du jetzt.
ICH Außerdem habe ich gerade das Gefühl, wieder einem sich aufblähenden Ego zu unterliegen. Kann das sein?
WIR Nein. Da liegst Du völlig daneben. Das überhöhte Energieniveau drängt Dich aus Deiner Mitte, zumindest was Deinen Verstand anbelangt. Das selbe Gefühl hast Du auch, wenn sich Dein Ego aufbläst. Aber deshalb ist es noch lange nicht so.
WIR Lass Dir Zeit … Du brauchst Ruhe und Geduld. Das ist die Basis für Deinen weiteren Weg! Gehe einfach, alles Weitere wird sich fügen.
ICH Zur Konzentrationsübung: Wie genau funktioniert nun die Fixierung eines bestimmten Gedanken?
WIR Indem Du Dich ohne einen anderen Gedanken zu zulassen, auf etwas konzentrierst. Dabei ist es völlig egal, um was es sich dabei handelt. Wichtig ist nur das Du weißt, der Zweifel daran, ob Du die Übung richtigmachst oder nicht, ist Gift für die Übung und ist einer der Gründe, warum Du sie machen sollst.
ICH OK … danke!

06. Februar 2001

ICH Hi.
WIR Na hallo.
ICH Ich fühle mich so leer. Was ist los?
WIR Trennungsschmerz. Aber keine Sorge, dass pegelt sich wieder ein. Alles braucht seine Zeit. Dass eine mehr das andere weniger. So ist das halt.
ICH Trennung von was?
WIR Trennung von allem. Von Deiner Arbeit, Deinem alten Leben, Deiner Kindheit und wie Drache schon sagte, von Deiner Leichtsinnigkeit. Empfindest Du das als unangenehm?
ICH *kopp kratz* … es ist ungewohnt. So still … fast wie „tot“ …
ICH Was ist mit meinen Übungen? Bardon? Ok?
WIR Fast Ok. So ganz zufrieden kannst Du nicht sein … da geht weitaus mehr. Du verlagerst zu viel Interesse in Ablenkthemen … sieh zu, dass Du mehr Zeit und Muße in die Übungen investierst. Hast es bitter nötig!
ICH Uii … das war hart.
WIR *nix*
ICH Wie sieht es mit der Firma aus, in der ich arbeite?
WIR Die geht unweigerlich krachen!
ICH Was ist mit der „Ausfirmierung“?
WIR Daraus wird ebenfalls nichts!
ICH Soll ich mir einen anderen Job suchen?
WIR Alles zu seiner Zeit! Jetzt mach erst mal einen ruhigen … entspanne Dich. Es wird alles heißer gekocht, als es letztendlich gegessen wird!
ICH Seid ihr eigentlich sauer, weil ich mich so selten melde?
WIR Wo kämen wir denn da hin? … nee! Bestimmt nicht! Das passt schon alles so!
ICH Wie kann ich mein Vertrauen zu Euch, bzw. zu dem Draht zu euch verstärken? Soll ich versuchen, eine Gestalt zu visualisieren?
WIR Das könnte sehr wohl hilfreich sein … ansonsten lass einfach laufen. Beschäftige Dich nicht so sehr damit, ob das was Du schreibst „wahr“ ist … schreib einfach, ohne darüber nachzudenken … lies es erst, wenn Du fertig bist mit Schreiben. Schreiben ohne zu denken … darin liegt der Schlüssel!
ICH Ok! Danke … ich werde mich bemühen … Kann ich Euch eigentlich auch im Alltag „ansprechen“?
WIR Klar … warum nicht? Versuch es einfach!
ICH Danke!

Lichttor, Energetische Reinigung

12. März 2001

ICH Hi!
WIR Hi!
ICH Hab mich schon eine Weile nicht mehr gemeldet … ich hoffe deshalb jetzt in keine Kommunikationsprobleme zu geraten …
WIR Keine Sorge … wir setzen uns schon durch.
ICH *ggg* … na das kann ja Eiter … ähh Heiter werden.
ICH Wie ordne ich den inneren Schrotthaufen effektiver?
WIR Versuche es etwas weniger gewaltsam. Konzentriere Dich auf das Wesentliche. Lausche in Dich … was sagt Dein Herz? Lass dieses Gefühl von Dir Besitz ergreifen. Konzentriere Dich nur darauf. Sei das Gefühl … sei das was Du bist! Dann wird es ruhiger und geordneter in Dir!
ICH Was ist mit meinem Übungsplan? Gehe ich jetzt etwas zu forsch heran? Übertreibe ich gerade?
WIR Nein Du übertreibst nicht. Auch wenn das jetzige Programm mit Sicherheit einige Schwierigkeiten bringen wird, so beschleunigt es dennoch Deinen Weg um einiges. Lass es einfach laufen … folge auch hier Deinem Herz. Suche nicht nach Für und Wider Deines Tuns, sondern Tu es einfach! Jeder Schritt ist ein Schritt!
ICH Wie sieht es mit körperlichen Problemen aus?
WIR Dein Körper weiß sich schon zu wehren. … Im Ernst, wenn Du an die Grenzen Deiner körperlichen Fähigkeiten gerätst, wird er Dich schon runter schalten. Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen! Auch Deine Visualisierungsübungen, denen Du Deine momentanen Augenprobleme zuordnest, sind nicht wirklich das, was Du denkst … Keineswegs! Deine Augen sind Opfer Deines Triebes. Da wurde in den letzten Tagen eine Menge hoch geschwemmt … Viel Feuer, das brennt … von innen … nach außen …
ICH Was ist mit Cheffe?
WIR Was soll mit ihm sein?
ICH Ist er ein Teil (Projektion) von mir?
WIR Nein! Er ist weder das eine, noch das andere. Das was er ist, kannst Du momentan noch nicht verstehen. Es spielt auch keine Rolle … Hauptsache ist, es funktioniert … vorerst!
ICH Wie kann ich den Kontakt wiederherstellen?
WIR Ganz einfach – indem Du es tust! Einfach tun! …
ICH Oki … Habt ihr noch was auf den Weg?
WIR Halte Dir immer vor Augen, dass Du tief in Deinem Inneren ein Teil des Ganzen bist … so also auch die, denen Du auf Deinem Weg begegnest. Sorge Dich nicht darum, was sie denken könnten … Sorge Dich nicht um Rang und Ordnung … letztendlich entscheidet nicht der Verstand, sondern das Leben. Das Leben fließt und mit ihm alles … wenn Du das begreifst, wird Dir auch klar, dass alles sehr viel mehr ist, als Du erfassen könntest und doch alles viel einfacher als Du vermuten würdest. Folgst Du Deiner Mitte, bist Du im Fluss … der Verstand führt kein Eigenleben mehr … er folgt dem, was entscheidet, dem Leben … dem Fluss … Fließe!
ICH Danke!

08. Januar 2002

Ich Ist es so, dass ich durch Visualisieren gedachter Aspekte von mir auf Quellen zugreifen kann, die mir sonst nicht zugänglich sind?
WIR Was machst Du denn gerade?
ICH Ich spreche mit Euch.
WIR Und ist es etwas, was Du aus Deinem Verstand her tust? Greifst Du auf bewusstes Potential zu oder nutzt Du Aspekte, deren Herkunft Dir völlig unverständlich sind?
ICH Ich spreche mit Euch. Was ihr mir sagt kommt irgendwo her. Ich schlüpfe bei jedem Gespräch in eine bestimmte Rolle und visualisiere Euch in eine andere. Könnte ich auch Drache visualisieren?
WIR Natürlich, aber wie Du bereits selbst erkannt hast, entspricht seine Art zu Sein nicht Deiner. Du solltest also genau überlegen, was Dir Hilfe ist und was nicht.
ICH Ist es also so wie in der Realität, oder? Dort muss ich diese Entscheidung ja auch fällen. Wie steht es mit der Projektionsfläche?
WIR Die Realität ist etwas ganz anderes, auch wenn Du sie im Moment noch so wahrnimmst, als wäre sie lediglich eine Projektionsfläche. Versuche Dich im Augenblick auf die bewusst projizierten Felder zu beschränken.
ICH Ok. Gibt es sonst noch Dinge? Was ist mit Cheffe?
WIR Dein Weg bahnt sich recht gut. Du kannst mit dem bisher erreichten sehr zufrieden sein. Zu Cheffe – Es steht nichts mehr zwischen Euch. Du kannst jederzeit Kontakt zu ihm aufnehmen.
ICH Danke!

12. Juni 2003

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ICH Hallo.
WIR Hallo.
CHEFFE grinst
ICH In welchem Zusammenhang steht die äußere Welt, also die Menschen um mich herum zu meiner eigenen Entwicklung?
WIR Die äußere Welt ist nur bedingt zu Dir gehörig. Sie funktioniert eigenständig, ganz ohne Dich. Deine Rolle beschränkt sich deshalb auch nicht auf eine Bedeutsamkeit im Sinne von Aufgaben und Pflichten. Betrachte es so, Du bist in einer Welt, die vollständig selbständig ist. In erster Linie musst Du Deinen eigenen Platz in dieser Selbständigkeit finden. Daraus ergibt sich Dein Bereich, in dem Du agieren kannst. Ein Teil des Platzes ergibt sich bereits aus Deinem Umfeld, Deiner Familie, Deiner Arbeit, Deiner Wohnung, Deiner Freunde usw. Das ist aber nur ein Teil des Ganzen. Was noch fehlt sind all jene Bereiche, die momentan für Dich nicht sichtbar sind, aber dennoch zu Deinem Platz gehören.
ICH Was sind das für Bereiche?
WIR Du findest sie ganz einfach indem Du die Dinge zusammenfügst. Du versuchst mit Deinem Wissen Fuß zu fassen, indem Du über das Internet großflächig Menschen erreichst. Wenn Du genauer hinschaust, erreichst Du dennoch nur die wenigen, die eh in Deiner Umgebung zu finden sind. Du hast sozusagen einen Sprung in Deiner Entwicklung gemacht und einen notwendigen Schritt ausgelassen. Wie eine Blume, die ohne zu wachsen Blume sein will. Beginne in Deiner nächsten Umgebung. Verteile Deine Werbung da, wo Du Dich bewegst, nicht da wo schon andere sind.
ICH Danke sehr. Was ist mit meinem Tagebuch los?
WIR Das Tagebuch hat seine Aufgabe erfüllt. Es bleibt abzuwarten, ob es eine neue Aufgabe in Deinem Leben findet. Notwendig ist es im Augenblick weniger. Wozu hast Du denn früher geschrieben?
ICH Um meine Verwirrung zu ordnen.
WIR Warum tust Du es also heute nicht oder nur noch selten?
ICH Weil ich klarer sehe.
WIR Siehst Du.
ICH War der Mann, der neulich in einem meinem Träume erschien von Euch?
WIR Nein.
ICH Wer war er dann?
CHEFFE Du weißt es bereits, verstehst nur nicht wie es funktioniert. Er ist einer wie Du und war in Deinem Traum, weil Du seine Hilfe benötigtest.
ICH Was kannst Du mir über das Erfühlen sagen?
CHEFFE Das Erfühlen verbindet Deinen Geist mit den Strukturen der Menschheit. Der Schlüssel zum Verständnis liegt im Verständnis des Menschseins. In Deinem Kopf trennst Du Menschen voneinander. Dabei solltest Du darüber nachdenken, was sie verbindet. Indem Du Gemeinsamkeiten zwischen Dir und der Welt suchst, findest Du das, was Dir das Erfühlen ermöglicht.
ICH So recht verstehe ich noch nicht.
CHEFFE Aus dem was Dich mit anderen verbindet, ergibt sich die Basis Eurer Beziehung. Dein Vater ist Dein Vater. Damit ist die Basis Eurer Beziehung das Vater-Sohn Verhältnis. Alles was Du tust geschieht auch aus der Perspektive des Sohnes. Alles was er tut geschieht wiederum aus der Perspektive des Vaters. Ihr seid beide gebunden an diese Basis und auch wenn Du versuchst eine andere Sichtweise zu bekommen, kostet Dich dies nur unnötig Kraft, weil Du Dich dabei gegen die Natur wendest.
ICH Also könnte man sagen, dass ich mich in einer Struktur befinde?
WIR Ja. Betrachte einmal das Verhältnis zwischen uns und Dir. Was verbindet uns?
ICH Der innere Weg.
WIR Wir sind ein Teil Deines inneren Weges. Der Teil den Du mit anderen Menschen gemeinsam hast. Sprichst Du mit uns, sprichst Du also mit einem Teil von Dir selbst. Ebenso sprichst Du auch mit einem Teil von anderen Menschen, die auch den inneren Weg gehen. Eigentlich aber sprichst Du mit dem Geist. Du sprichst mit uns, der Struktur, der Idee. Wir stehen dahinter, sind das was sich in Euch verwirklicht.
ICH Bin ich besessen?
WIR In gewisser Weise schon. Du bist besessen von vielen Ideen und Strukturen. Du hast eine Wohnung, damit bist Du besessen von der Struktur, die Wohnung hat Euch zusammengebracht. Daraus ergeben sich wiederum Strukturen, die Dich und Dein Umfeld miteinander verbinden. Je mehr Du den Blick auf die Gemeinsamkeiten richtest, wirst Du auch erkennen, was Du tun oder nicht zu solltest.
ICH Was geschieht also, wenn ich mich in einen anderen Menschen hineinfühle?
CHEFFE Versuche es abstrakt zu klären.
ICH Also löse ich eigentlich die Struktur auf, ja?
CHEFFE Genauso ist es. Es spielt keine Rolle, wie Du Konflikte zwischen Dir und anderen klärst. Du solltest erkennen, dass Eure Bindung die Gemeinsamkeit ist und nicht die Hilfesuche des anderen. Er bringt Dir das, was Du selbst nicht sehen bzw. leben kannst. Er hat die Fähigkeit, die Struktur sichtbar zu machen und Du dafür die Fähigkeit, die Struktur aufzulösen.
CHEFFE Kehren wir noch mal zu unserem Verhältnis zurück. Wenn wir uns unterhalten, so tun wir dies über die Struktur. Du selbst lehnst es dabei ab, direkt mit der Struktur zu sprechen. Nur die Struktur macht es möglich, dass wir uns unterhalten können. Was siehst Du, wenn Du Deinen Blick auf unsere Gemeinsamkeit richtest? Was verbindet uns beide?
ICH Ich sehe Freundschaft. Tiefes Vertrauen. Eine starke Bindung. Es fühlt sich an, als hätte ich mich in einen dunklen Abgrund fallen lassen und wäre völlig auf Dich und Deine helfende Hand angewiesen gewesen, um aus diesem wieder heraus zu gelangen. Aber ich war schon draußen und hätte nicht noch mal hinuntergemusst.
CHEFFE Und so funktionieren alle menschlichen Verbindungen. Einer von beiden muss springen und der andere hilft ihm wieder herauf. Würden beide springen, gäbe es kein zurück. Springt keiner von beiden, bleibt die Struktur ungelebt und damit unbewusst.
ICH Was ist mit Wiedergeburt und dem Wiederfinden von Seelenverwandten?
WIR Die Strukturen leben solange weiter, bis sie gelöst wurden. Eine verbindende Struktur zwischen Menschen bleibt solange erhalten, bis sie gelebt und aufgelöst wurde.
ICH Was bedeutet aufgelöst?
WIR Jede Struktur verfolgt ein Ziel, nämlich die Harmonie und Ruhe. Strukturen der Angst suchen Beruhigung. Strukturen der Entwicklung suchen Vollendung usw. Es gibt auch Strukturen, die Du alleine in Dir trägst und lebst. Ebenso wie es solche bei anderen Menschen gibt. Dann trägst Du diese solange mit Dir herum, bis sie gelöst bzw. erfüllt sind.

13. Juni 2003

ICH: Woher kommen die Strukturen bzw. wie sind sie aufgebaut?
WIR: Strukturen sind die Basis der Welt. Jeder Struktur resultiert aus einer anderen. Sie sind in Schichten aufgeteilt. Es gibt eine obere Schicht und dann geht es immer tiefer und tiefer.
ICH: Gibt es kein Ende?
WIR: Nein. Du denkst verkehrt herum. Du denkst, dass die obere Struktur aus der unteren resultiert. Das stimmt zwar, ist aber zu rational. Die obere Schicht resultiert aus der unteren, ebenso wie die untere aus der oberen resultiert. Löst Du die obere Schicht, ergibt sich daraus die untere. Löst Du die untere resultiert daraus wieder eine untere.
ICH: Wo führt das hin?
WIR: Nirgendwohin. Jede dieser Strukturen birgt die Möglichkeit in sich, Dich vollständig zu verschlingen. Du verlierst Dich sprichwörtlich in einer solchen.
ICH: Ist man dann besessen?
WIR: Ja und Nein. Kommt darauf an, was Du darunter verstehen willst. Besessen im Sinne von anderen Wesen, Nein. Besessen von einer Idee, ja.
ICH: Was ist mit Strukturen, die nicht nur zwei Menschen verbinden, sondern viele?
WIR: Die Welt besteht aus unzählig vielen Strukturen. So wie es verschiedene Arten von Menschen immer wieder gibt, gibt es auch bestimmte Strukturen immer wieder. Löst Du also eine Struktur, löst Du diese für all diejenigen, die an dieser Struktur mit „hängen“. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du dies vielleicht sogar über Menschen mit einer ähnlichen Struktur machst. Wenn Du genau hinsiehst, dann wirst Du merken ob der äußere Schlüssel auch tatsächlich Teil Deiner eigenen Struktur ist oder lediglich Projektionsfläche dafür. Deine Welt ist das was Dich umgibt.
ICH: Was kann ich für meine innere Ruhe tun?
WIR: Die Struktur als Struktur begreifen. Du wirst von einer Struktur gerade besetzt. Die Erkenntnis darüber, dass die Welt und Du durch Strukturen verbunden ist, ist in sich ebenfalls eine Struktur. Jetzt musst Du herausfinden, welche Tiefe in der Struktur für Dich und Deine äußere Welt nötig ist. Alles was darüber hinaus geht, bringt Dich zwar dem Wissen über die Struktur näher, entfernt Dich aber zugleich von Dir selbst. Nimm stets nur das, was Du auch benötigst und lass alles übrige links liegen. Es ist nur Ballast, unnötiger Ballast. Stell Dir vor Du könntest jetzt sofort alle Fähigkeiten erlangen, die Du Dir wünscht. Welche würdest Du wählen?
ICH: Vom Gefühl her keine. Ich habe alle die ich im Moment brauche.
WIR: Genau. Dann freu Dich darüber, dass Du alles hast was Du brauchst und akzeptiere die Vielschichtigkeit der Welt. Erkenne die Unmöglichkeit der letzten Erkenntnis, indem Du die Zusammenhänge der Strukturen verstehst und dann zieh Dich zurück aus Deiner momentanen Entwicklung.
ICH: Werde ich Menschen kennen lernen, die wie ich an Euch hängen?
WIR: Sicherlich nicht. Was Euch verbindet ist die innere Welt. Deshalb gibt es keinen Grund, dass ihr Euch äußerlich findet.
ICH: Könnte es nicht auch eine weitere verbindende Struktur geben, die mich real mit einem zusammenbringt?
WIR Das kann schon sein. Aber wenn ihr Euch begegnet, werdet ihr nicht wissen, dass es bereits eine innere Verbindung über uns gibt, weil die Strukturen in verschiedenen Welten agieren. Erst wenn sich innere und äußere Welt zu einem Ganzen vereinen, kannst Du sehen, welche Verbindungen sich auf den verschiedenen Ebenen mit anderen Menschen ergeben.